Katholischer Bischof von Nepal:

„Ich bin um mein Leben gerannt“

Bischof Paul Simick mit Gläubigen aus Nepal.

Der katholische Bischof von Nepal, Paul Simick, hat KIRCHE IN NOT über die Auswirkungen der Erdbebenkatastrophe seines Landes berichtet. Er habe gesehen, dass Häuser „wie Kartenhäuser eingestürzt“ und Menschen aus ihren Häusern „um ihr Leben gerannt“ seien.

„Auch ich selbst bin buchstäblich um mein Leben gerannt“, sagte der Bischof. Doch auch Tage nach dem Erdbeben vom Samstag versetzten Nachbeben die Menschen in Angst und Schrecken. „Vor wenigen Minuten gab es wieder ein Nachbeben, so dass ich aus meinem Büro laufen musste“, berichtet Bischof Simick aus der Landeshauptstadt Kathmandu.

In einer Missionsstation, die nur durch einen dreitägigen Fußmarsch erreicht werden kann, seien einige Gläubige zu Tode gekommen. „Am Montag flog ein Hubschrauber dorthin, um den Überlebenden Hilfe zu bringen. Aber wegen des schlechten Wetters konnte er nicht landen“, so der Bischof. Die Katholiken in Nepal bilden eine kleine Minderheit von 10 000 Gläubigen.

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