Hl. Josef auf dem SterbebettDiese Gebetsvereinigung – auf Anregung des seligen Don Guanella – wurde vom hl. Papst Pius X. im Jahre 1914 zur Erzbruderschaft erhoben mit dem Zweck: die ganze katholische Welt aufzurufen zu einem Kreuzzug von Gebeten und guten Werken zur Rettung der Sterbenden.

Sterbend am Kreuze schenkte Christus dem guten Schächer die Gnade eines seligen Todes. Dieses Testament des Heilandes ist noch immer rechtsgültig vor dem himmlischen Vater für alle Völker und Zeiten.

Täglich sterben ca. 500 000 Menschen! Die Sterbestunde aber ist der Augenblick letzter Entscheidungen für die Ewigkeit! Dieser Gedanke müßte allen edlen Menschen auf der Seele brennen und zu beharrlichem Gebet um Gnade für alle Sterbenden anspornen – besonders für die plötzlich Sterbenden: Verkehrstote der Straße, Tausende als Opfer schwerster Katastrophen usw., von denen viele in gewollter Gottferne lebten und nun plötzlich vom Tode überrascht wurden.

Es ist das Apostolat dieser Bruderschaft, die Früchte des Kreuzesopfers Christi besonders jenen zuzuwenden, die plötzlich, ohne Sakrament und ohne Beistand des Priesters sterben und vor Gottes Richterstuhl erscheinen müssen. Täglich zelebrieren über 300 Priestermitglieder das hl. Opfer im Sinne der Bruderschaft für die Sterbenden.

Pius X. gab dem Zweck dieser Gebetsvereinigung Ausdruck im Breve vom 14. Februar 1914: „Um Unsere Hochschätzung gegen diesen überaus löblichen Verein zu erkennen zu geben wünschen Wir, dass Unser Name als erster unter seine Mitglieder eingeschrieben werde, und Wir ermahnen alle unsere lieben Mitbrüder im Priestertum doch alle Tage im hl. Opfer der Sterbenden zu gedenken. Ebenso raten Wir allen Gläubigen und besonders den Ordensleuten beiderlei Geschlechtes, sich daran zu gewöhnen, alle Tage eigene Gebete zu Gott und zum hl. Josef für die Sterbenden emporzusenden; denn wenn es ein heiliger und heilsamer Gedanke ist, für die Verstorbenen zu beten, so verdient die gleiche Empfehlung der Eifer, die Hilfe des Himmels auf jene Armen herabzuflehen, die sich im letzten Kampfe befinden, von dem die Ewigkeit abhängt!“

„Die geistlichen Oberhirten mögen es sich angelegen sein lassen, jene Bruderschaften, die den Zweck haben, den Beistand des hl. Josef für die Stunde des Todes zu erflehen, wie die Bruderschaft vom Hinscheiden des hl. Josef für die jeden Tag Sterbenden, mit dem ganzen Nachdruck ihrer Autorität wärmstens zu empfehlen“ (Benedikt XV., 25. Juli 1920)

Johannes XXIII. hat in einem seiner huldvollen Schreiben vom 27. Februar 1959 das wichtigste Werk der Erzbruderschaft vom Tode des hl. Josef, das Er als „Seelsorge durch zeitwichtigste christliche Nächstenliebe“ bezeichnete, gesegnet und um rege Förderung dringend gebeten.

Die Mahnungen der lieben Gottesmutter an die Kinder in Fatima unterstreichen die Wichtigkeit dieses Gebetsapostolates: „Betet! Betet und bringt viele Opfer für die Sünder. Es kommen viele in die Hölle, weil niemand für sie betet und opfert.“

Pius X. rief wiederholt in seiner Sterbestunde: „Betet! Betet doch viel für die Sterbenden!“

Die hl. Theresia von Lisieux sagte kurz vor ihrem Tode“ „Wie begreife ich jetzt, daß viel gebetet werden muss für die Sterbenden!“

Es ist ein schaudererregendes Geheimnis, dass die Rettung vieler Seelen von unserer Mitwirkung abhängt!“ Pius XII.

Die Erzbruderschaft vom Tode des hl. Josef zu Hilfe der Sterbenden ist über die ganze Welt verbreitet und zählt zu ihren Mitgliedern die fünf letzten Päpste – als ersten den hl. Papst Pius X. -, zahlreiche Kardinäle, Bischöfe, Priester und Millionen von Gläubigen.

 

BEDINGUNGEN:

  1. Tägliche Fürbitte für die Sterbenden. Das kleine Gebet: Hl. Josef, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der seligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages – dieser Nacht.
  2. Eintragung in das Bruderschafts-Register des Klosters, (unentgeltlich)an:

Kloster St. Trudpert, 7816 Münstertal (Schwarzwald)