»Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach« (Lk 2,19). Der erste Tag des Jahres ist unter das Zeichen einer Frau gestellt: Maria. Der Evangelist Lukas beschreibt sie als die stille Jungfrau, die ohne Unterlaß dem ewigen Wort lauscht, das im Wort Gottes lebt. Maria bewahrt in ihrem Herzen die Worte, die von Gott kommen, und indem sie sie wie ein Mosaik zusammensetzt, lernt sie, sie zu verstehen. In ihrer Schule wollen auch wir lernen, aufmerksame und fügsame Jünger des Herrn zu werden. Mit ihrer mütterlichen Hilfe wollen wir uns bemühen, eifrig auf dem »Bauplatz« des Friedens zu arbeiten, in der Nachfolge Christi, des Friedensfürsten. Indem wir dem Beispiel der allerseligsten Jungfrau folgen, wollen wir uns immer und allein von Jesus Christus leiten lassen, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit! (vgl. Hebr 13,8).
Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt vom 1. Januar 2006
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.
Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.
Lk 2,16-21