Am heutigen Tag des Jahres 2002 wurde der spanische Priester Josemaría Escrivá durch Johannes Paul II. heilig gesprochen. Er hatte eine besondere Vision. Normale Laien, die mit beide Beinen in Leben und Kirche stehen, »die in einer offenen Welt frische Luft atmen«[1], können sich in ihrem profanen Leben heiligen, »den ganzen Tag Christus vor Augen haben« [2].
Es ist interessant, dass nur 2 Tage vor diesem Jubiläum die Familiensynode in Rom begann. Als gäbe es einen inneren Zusammenhang zwischen den Themen der Synode und der Vision des Heiligen Josefmaria. Es gehe bei der Synode um die Familie und ihre Aufgabe in der Kirche von heute, so Erzbischof Kardinal Woelki[3.]
Für die meisten Christen, die trotz aller Unkenrufe auch heute noch mehrheitlich in einer Ehe leben, ist die Ehe ein Ort der Heiligung, ihr von Gott gegebenes Apostolat. Für den Heiligen Josefmaria war die Ehe »eine wahrhaft übernatürliche Berufung, sacramentum magnum, Geheimnis, Sakrament in Christus und seiner Kirche«.[4] Die Ehe ist der Ort christlicher Berufung. Die Berufung, »alter Christus, ipse Christus«[5] zu werden, »ein zweiter Christus, Christus selbst«[6].
Deshalb möchte ich dazu aufrufen, den heutigen Tag gleich für 3 Dinge aufzuopfern. Für das Gelingen der Synode, für die Familien, die ständig unseres Gebetes bedürfen und für den Heiligen Josefmaria. Gott vergelt’s!
[1] Josefmaria Escrivá, Christus begegnen, S.40
[2] Ebd.
[3] https://www.erzbistumkoeln.de/thema/familiensynode_2014/
[4] Christus begegnen, S.73
[5] Ebd., S.47
[6] Ebd.